Nachrichten – GEMA fordert Geld für Videoerstellung

Berlin – FPA

Nach dem die Gesellschaft für musikalische Aufführung- und mechanische Vervielfältigungsrechte verlauten ließ, dass sie für das Einbetten von Videos inklusive eines Players eine Gebühr verlangen möchte, regten sich Proteste der Netzgemeinde. Da diese sich auch nach langen Gesprächen mit Erstellern, Organisatoren und Benutzern nicht klären ließen, hat man in der Berliner Zentrale einen Kompromiss ausgearbeitet:

Die ursprünglichen Pläne, nach welchem bei einer Einbettung ein „angemessener Ausgleich“ gefordert wird, wurden damit erst einmal ad acta gelegt. Dies liegt unter anderem daran, dass man sich nicht sicher war, wie überhaupt festgestellt werden sollte, ob von der GEMA verwaltetes Material in dem Video verwendet wurde. Die neue Idee sieht nun vor, dass einfach alle Videoersteller direkt für die Erstellung des Videos zahlen.

Google-Tochter Youtube ist mit dieser Einigung zufrieden und spricht Kooperation zu: „Wir sind natürlich für das Recht eines Künstlers an seinen Werken und daher begrüßen wir diese Idee. Wir werden in Kürze anfangen, direkt Pakete zu verkaufen, mit welchen man dann eine gewisse Anzahl an Videos erstellen darf. Je mehr Videoerstellungen man ersteht, je günstiger wird es.“

So möchte Youtube bereits ab nächstem Jahr in Kooperation mit der GEMA auch Abonnements anbieten: Wer regelmäßig Videos mit mehr als 10.000 Zuschauern produziert, kann für günstige 999,99 Euro im Jahr bis zu 30 Videos erstellen. Monetarisierung mit den erstellten Filmen ist dann allerdings nicht mehr möglich.

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